Natur erfahren, Natur bewahren
„Fischen – sich verantwortlich fühlen, den außergewöhn-lichen, Lebensraum Wasser zu bewahren, zu erhalten und behutsam zu nutzen“ – In dem Maß, in dem das Ideal des Natur- und Umweltschutzes in das Denken und Handeln breiter Schichten der Bevölkerung eingedrungen ist, beginnt es – Schicksal jeder Massenbewegung – hier und da Auswüchse zu zeigen, die mit dem eigentlichen Ziel nichts mehr zu tun haben. Wie überall dort, wo eine im Prinzip wichtige und notwendige Erkenntnis Breitenwirkung erlangt, machen sich auch im Umweltschutz oftmals leider diejenigen breit, die durch blinden Eifer mangelnde Kenntis ersetzen und die vor ihrer oft bestehenden Orientierungslosigkeit durch den Aufbau möglichst simpler Feindbilder ablenken wollen.
Wie falsch diese Feindbilder sind, spielt dabei des öfteren eine untergeordnete Rolle, es findet sich stets jemand, der sie „wissenschaftlich“ sowie wortreich bestätigt und so „liebgewonnene Vorurteile“ sich weiter verfestigen läßt.
Ausgerechnet die Fischer müssen sich heute zum Teil Angriffen erwehren von Verbänden, Organisationen und Parteien, die den Schutz der Natur der Fischer nicht verstehen.
Zum Glück haben wir auch viele Freunde unter den Naturschutzverbänden und die Arbeit der Fischer – als „Naturschutzorganisaion“ – wird erkannt und anerkannt. Es wird zwischenzeit-lich registriert, dass wir sachkundige und zuverlässige Partner für Probleme rund um’s Ge-wässer sind und wenn es um’s Zupacken, um die Arbeit am Wasser geht, man mit den Fischern, wie schon immer, rechnen kann. Eine ausgeprägte, naturbezogene Jugendarbeit, die aktive Beteiligung durch praktische, revierbezogene Mitarbeit und der fischereilichen Aufga-ben bei vielen Anlässen belegen, dass die Fischer ihre Tätigkeiten und Aufgaben breitgefä-cherter sehen, als im Allgemeinen angenommen.
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